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Wahlkandidaten Forschungskommission
Univ.-Prof. Dr. rer. medic. Irmela Gnass, MScN, BScN
Nach langjähriger Berufserfahrung als Fachkrankenschwester für Intensivpflege und
Anästhesie arbeitete ich als Pflegewissenschaftlerin am Department für Pflegewissenschaft, Universität Witten/Herdecke und bin seit 2009 am Institut für Pflegewissenschaft und -praxis, Paracelsus Medizinischen Privatuniversität. Nach sechs Jahren Assistenzprofessur für Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Akutpflege habe nun seit 2023 eine Professur für Pflegewissenschaft und sektorenübergreifende Versorgung inne.
In meiner akademischen Laufbahn koordinierte ich diverse Forschungsprojekte,
und bin aktuell Konsortialpartnerin im Innovationsfondsprojekt POET-Pain der Deutschen Schmerzgesellschaft. Neben diversen Vorträgen und Publikationen bin ich gegenwärtig Delegierte der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft in den Leitlinien „Leitlinie Stationäre Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie (IMST) bei Kindern und Jugendlichen“ und „Schmerzmanagement bei GERiatrischen PAtIeNt:innen „(GeriPAIN)“.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Mit dem Verständnis das Schmerz ein bio-psycho-soziales Phänomen ist und die Versorgung von Menschen aller Altersstufen in allen Bereichen des Gesundheitswesens stattfindet,
kandidiere ich um die Erreichung der Ziele der Deutschen Schmerzgesellschaft zu unterstützen. Für den Fall meiner Wahl möchte ich die pflegerische Perspektive und Kompetenzen der Profession Pflege, die sowohl in der klinischen Versorgung, Forschung und Lehre (Aus-, Fort-, Weiterbildung) liegen, vertreten. Der Beitrag steht dabei selbstverständlich im Kontext einer interprofessionellen Versorgung von Menschen mit Schmerz.
Dr. rer. nat. Ulrike Kaiser
Dr. rer. nat. Ulrike Kaiser
Schriftführerin
Vita
Abschluss Diplom-Psychologie; Approbation zur Psychol. Psychotherapeutin Verhaltenstherapie; Spez. Schmerzpsychotherapie. Seit 1999 in der Schmerztherapie; von 2004-2022 am UniversitätsSchmerzCentrum der Medizinischen Fakultät der TU Dresden, u.a. als leitende Psychotherapeutin. Seit 2022 wiss. Projektleitung und seit 2024 ltd. Psychotherapeutin an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. Tätigkeiten in Fort-, Aus- und Weiterbildung als Dozentin und Supervisorin. Promotion und Habilitation. Vizepräsidentin DGPSF e.V., Mitglied und Sprecherin diverser Ad-Hoc-Kommissionen der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., der EFIC und der IASP (Schwerpunkt Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie). Förderungen (DFG, BMBF, Innovationsfonds) seit 2018. Wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Evaluation von IMST (Prävention, Therapie), sowie Entwicklung von Patient Reported Outcome Measures.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Mir liegen die Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie, der Einbezug Betroffener in die Wissenschaft sowie die Verbesserung der Versorgung für Patient:innen und Behandelnde am Herzen. Die aktuellen Umwälzungen in der Gesundheitspolitik stellt Letztere vor große Herausforderungen. Mein Anliegen ist es, mit meinen Möglichkeiten und Erfahrungen dazu beizutragen, die IMST durch diese Veränderungen zu bringen und sie für uns als Gold-Standard der Versorgung wiederkehrender Schmerzen zu erhalten und ggf. auszubauen.
PD Dr. Regine Klinger
Kurzbiographie
- Tätig in der Schmerbehandlung seit 1986, aktuell:
- Leitende Psychologin der Klinik für Anästhesiologie,
- Schmerzzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)
- Spezialambulanz für Schmerzpsychologie
- UKE Schmerz Tagesklinik, Schmerzzentrums.
Forschung
- Seit 7/2020 SFB TRR 289, Treatment expectation: The impact of expectation on health and outcome. DFG, Essen, Marburg, Hamburg, aktuelle Laufzeit bis 2028.
- 3/2021-8/2024 BMBF: WHEAT-A-BAIC – Forschungsverbund mit der Charite‘ Berlin, Erwartungsmanagement und offen deklarierte Placebos zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei vermuteter Weizenunverträglichkeit bei Patienten mit Fibromyalgie
- Aktuelle weitere Projekte: Rolle der Behandlungserwartung in der akuten Schmerztherapie, z.B. postoperativer Knie-/Hüftschmerz, postoperativer Schmerz nach Sectio Caeseare.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Meine wichtigsten Ziele sind:
- eine wirkliche interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den am Schmerz beteiligten relevanten Fachrichtungen in der Forschung und Translation in den klinischem Alltag zu erreichen
- den Transfer von Forschungsergebnissen in die klinische Anwendung zu beschleunigen
- und den klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern!!
Univ.-Prof. Dr. med. Esther Pogatzki-Zahn
Vita
Esther Pogatzki-Zahn ist Professorin (W2), Anästhesistin und Schmerzmedizinerin am Universitätsklinikum Münster (UKM). Sie leitet dort den Akutschmerzdienst und die wissenschaftliche Arbeitsgruppe “Translationale Schmerzforschung”. Ihre Forschungsthemen konzentrieren sich auf periphere und zentrale Mechanismen der Schmerzentstehung und Chronifizierung, insbesondere bezüglich postoperativer, tumorbedingter, und, neuropathischer Schmerzen. Sie ist darüber hinaus Mitglied der internationalen Prospect Initiative, die evidenz-basierte Empfehlungen für die postoperative Schmerztherapie ausarbeitet und in verschiedenen anderen nationalen und internationalen Initiativen. Sie wurde 2018 in das Präsidium der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. als Schriftführerin und 2017 ins Council der IASP gewählt, ist im Präsidium der AG Akutschmerz der IASP und in weiteren Kommissionen und AG, u.a. der Forschungskommission der DGSS (als Vorsitzende), der EFIC research group seit 2024 als Vorsitzende und der ESA research group seit 2020 aktiv. Sie leitete das Global Year 2020 der IASP zur Schmerzprävention und ist in vielen IASP AK aktiv, u.a. als Chair der presidential task force on guidelines for animal pain research. Sie ist seit 2020 Deputy-Editor in Chief des European Journal of Anaesthesiolgogy, Section Editor für das Eur J Pain, reviewed für verschiedenste internationale Zeitschriften und ist z.T. federführend an der Entwicklung von Leitlinien, Cochrane Analysen, neuen Fortbildungsveranstaltungen und internationalen Kongressen beteiligt. 2023 war sie Kongresspräsidentin und SPC Char des EFIC Kongresses in Budapest. Sie hat selber mehr als 180 Original-Peer-Review-Manuskripte, 40 Review-Artikel / Editorials und 16 Buchkapitel publiziert und 3 Bücher herausgegeben (h-Index: Scopus: 44; Google Scholar: 57), gewann mehrere Auszeichnungen und erhält derzeit Forschungsgelder von der DFG, der EU, dem GB-A und dem BMBF.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Seit vielen Jahren fühle ich mich der Deutschen Schmerzgesellschaft sehr verbunden. Den Einstieg fand ich durch den Arbeitskreis Akutschmerz vor ca. 20 Jahren; mittlerweile bin ich durch Arbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen und ad-hoc Kommissionen (u.a. Forschungskommission, deren Sprecherin ich seit 6 Jahren bin), 4 Jahren als Schriftführerin und seit 2 Jahren als Schatzmeistern im Präsidium aktiv in die Gesellschaft eingebunden. Thematisch möchte ich insbesondere eine Verbesserung der Versorgung von Patienten im Krankenhaus (e.g. nach Operationen) politisch in Deutschland voranbringen (i.S. einer interdisziplinären Akutschmerztherapie und Prävention einer Chronifizierung), möchte aber auch sektorenübergreifende schmerztherapeutische und präventive Ansätze stärken bzw. gesundheitspolitisch an einer Umsetzung hierzu arbeiten. Die Aktualisierung der S3-Akutschmerzleitline, die ich zusammen mit Winfried Meissner koordiniert habe, versuche ich gerade international mit einem Kollegen aus UK aufzulegen. Hieran angeknüpft ist ebenfalls das Schaffen notwendiger interdisziplinärer Strukturen für ambulanten Versorgungsstrukturen zur frühzeitigen Vermeidung chronischer Schmerzverläufe ein wichtiges Anliegen; hier leite ich das durch den Innovationsfond des G-BA geförderte Projekt POET-Pain, bei dem die Deutsche Schmerzgesellschaft die administrative und ich die wissenschaftliche Projektleitung innehabe. Dieses Großprojekt, dass mit mehr als 7 Mill Euro vom G-BA / Innovationsfond gefördert wird, kooperiert mit verschiedensten Wissenschaftlern und Kliniken, und befindet sich nun auf der Zielgeraden Im Jahr 2025, wenn dieses Projekt hoffentlich erfolgreich abgeschlossen und positiv vom G-BA evaluiert worden ist, werden wir mit der Deutschen Schmerzgesellschaft versuchen, das Ergebnis, die Etablierung eines Transitional Pain Service, in die Regelversorgung zu überführen. Weiterhin engagiere ich mich insbesondere für den Nachwuchs in der Deutschen Schmerzgesellschaft und versuche durch meine Verbindung zur IASP (2017 bin ich in das Council der IASP gewählt worden) Themen wie z.B den Umstieg von ICD-10 auf ICD- 11 und das Herausarbeiten möglicher gesundheitspolitischer Konsequenzen voranzutreiben. Auch in er EFIC engagiere ich mich, war für den Kongress 2023 Kongresspräsident/ Vorsitzende des Scientific Komitees, und bin seit diesem Jahr Vorsitzende der Research Working Group. Meine jetzigen Aktivitäten innerhalb der Deutschen Schmerzgesellschaft, so wie meine Vernetzung in die internationalen Schmerzgesellschaften, plane ich in meiner nächsten Zeit im Präsidium der Deutschen Schmerzgesellschaft weiter zu intensivieren und damit unsere Gesellschaft weiter erfolgreich durch die Jahre 2025 und 2026 zu bringen.
Prof. Dr. Axel Schäfer
Vita
Axel Schäfer, von Haus aus Physiotherapeut, ist Professor für Therapieforschung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim (HAWK). Als Forscher untersucht er primär Fragestellungen zur Diagnostik, Therapie und Prävention (chronischer) muskuloskelettaler Schmerzen, weitere Forschungsschwerpunkte sind Bewegungsanalyse und -förderung sowie eHealth. Momentan laufende Drittmittelprojekte sind POET-Pain (Innovationsfonds, Teilprojektleitung), futur.move (Entwickung eines digitalen Service zur Bewegungsförderung von Studierenden), HandsOn (Förderung sozial-emotionaler Lernprozesse im digitalen Raum) sowie das Promotionskolleg Digitalisierung für Gesundheit (BMBF). Er hat mehr als 50 peer-reviewte Publikationen veröffentlicht. Gegenwärtig ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Physiotherapiewissenschaft (DGPTW), Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Förderung der Forschung in den Gesundheitsberufen (VFWG), Editor in Chief des International Journal of Health Professions (IJHP) und fungiert als Gutachter für mehrere nationale und internationale Fachzeitschriften sowie nationale Fördergremien.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Im Falle meiner Wahl möchte ich in der Forschungskommission einen Beitrag zur Entwicklung von Forschungsfragen, Förderprogrammen und zur Umsetzung von schmerzrelevanten Forschungsprojekten leisten und in diesem Zusammenhang die Forschungsagenda der deutschen Schmerzgesellschaft gemeinsam weiterentwickeln. Besonders wichtig ist mir dabei, zu einem gemeinsamen Selbstverständnis aller an der Schmerzforschung beteiligten Disziplinen beizutragen, und hier insbesondere die Perspektive der nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe Pflege, Physiotherapie und Ergotherapie einzubringen.
Univ.-Prof. Dr. med. Michael Schäfer
Leidenschaftlicher und langjähriger Wissenschaftler und Kliniker der Schmerzforschung in einer Person an der Charité, ehemaliger Präsident, Mitglied der Forschungskommission und Mitbegründer der Forschungsagenda der Deutschen Schmerzgesellschaft
Was möchte ich bewirken?
Identifizierung von dringend notwendigen Lösungsansätzen in der Schmerzmedizin, Lösungsfindung durch translationale, vorklinische und klinische Forschungsprojekte, Unterstützung in der Erschließung von dafür notwendigen Drittmitteln, Sensibilisierung der Politik für diese Lösungsansätze
Prof. Dr. med. Ulrike Stamer
Vita
Klinische Ausbildung in Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin an den Universitäten Kiel und Bonn
Habilitation, Apl Professur Uni Bonn
Assoziierte Professur an der Klinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie, Inselspital, Uni Bern
Sprecherin AK Akutschmerz der Schmerzgesellschaft; Gründungsmitglied Akutschmerz AG SSAPM, Past Chair
Scientific Subcommittee Acute+Chronic Pain der ESAIC
Mitglied diverser weiterer Fachgesellschaften: DGAI, SSAPM, IASP, ESAIC
Forschungsschwerpunkte
Akutschmerztherapie, Entwicklung chronischer neuropathischer Schmerzen nach OP, klinische/genetische Risikofaktoren
CPSP in der IVD-11
(Pharmako)-genetisch-epidemiologische Studien zur Wirkung von Analgetika
Kooperationspartnerin in diversen internationalen Forschungsprojekten
Initiatorin interdisziplinären Empfehlungen Schmerzgesellschaft-DGAI-DGCh zur perioperativen Anwendung von NOPA
Beraterin der Patientenvertretung im G-BA zur Einführung von Konzepten des Akutschmerzmanagements
Mehrere wissenschaftliche Preise
Review-Tätigkeit für nationale und internationale Journals
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Interdisziplinäre Entwicklung und Umsetzung von Forschungsprojekten
Nationale/internationale Vernetzung in klinischer und translationaler Grundlagenforschung
Nutzung von Synergien zu anderen Projekten
Analgesie, Physiotherapie, psychologische/psychotherapeutische Verfahren, Patientenedukation und Kommunikation sollten für Prävention und Therapie eine prominente Rolle spielen
Forschung für die Praxis zur nachhaltigen Verbesserung der Patientenversorgung mit Translation von Forschungsergebnisse in die klinische Praxis
Prof. Dr.med. Rolf-Detlef Treede
Vita
Rolf-Detlef Treede ist Professor für Neurophysiologie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Er studierte Medizin und Informatik an der Universität Hamburg, wo er 1981 zum Dr.med. promovierte und sich 1988 im Fach Physiologie habilitierte. Von 1980-1988 und 1990-1992 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum Eppendorf, unterbrochen durch einen Forschungsaufenthalt an der Johns Hopkins University. Ab 1992 war er Professor für Neurophysiologie an der Universität Mainz, bis er Ende 2007 an die Universität Heidelberg berufen wurde.
Seine Interessensgebiete umfassen Mechanismen und Therapie neuropathischer und muskuloskelettaler Schmerzen, kortikale Repräsentation von Nozizeption und Schmerz, periphere Transduktionsmechanismen, Mechanismen des Schmerzgedächtnisses sowie Schmerzdiagnostik mittels Quantitativer Sensorischer Testung und klinischer Neurophysiologie.
Er ist Präsident der AWMF, Vorsitzender des Kuratoriums Klassifikation im Gesundheitssystem beim BfArM, und war Präsident der Deutschen Physiologischen Gesellschaft, der Deutschen Schmerzgesellschaft und der IASP.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Die Deutsche Schmerzgesellschaft benötigt eine aktive Forschungskommission, die sich um Belange der Forschung (Forschungsagenda, Drittmittelförderung) und der Forschenden kümmert (Fortbildung, Karrierepfade). Zur Bewältigung dieser Aufgaben möchte ich gerne beitragen.
Univ.-Prof. Dr. med. Nurcan Üçeyler
Vita
Nach Studium und abgeschlossener Facharztausbildung, Habilitation 2010 an der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg. 2014 Abschluss der Weiterbildung zur Speziellen Schmerztherapie. Derzeit Oberärztin und Neurowissenschaftlerin an der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg. Seit 2018 Heisenberg-Professur für „Translationale Somatosensorik“ an der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg. Hierbei Verbindung von Klinik und Grundlagenwissenschaften mit den Schwerpunkten Neuropathien und Schmerz.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Ich möchte mich gerne an der Gestaltung der wissenschaftlichen Ausrichtung der Deutschen Schmerzgesellschaft beteiligen und hierbei insbesondere unseren Nachwuchs an forschenden Ärztinnen und Ärzten unterstützen und fördern.
Dr. Marcus Komann
Vita
44 Jahre, 2 Kinder
Studium in Ilmenau und Jena, Promotion in Erlangen
seit 2009 IT-Koordinator und Wissenschaftler in Jena
Schmerzforschung mit QUIPS, PAIN OUT; IMI-PainCare, LOPSTER u.a.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Die klinische Schmerzforschung steht vor neuen Herausforderungen: Umbau des Gesundheitssystems, Ambulantisierung, sich ändernde Meßmethoden/Qualitätsindikatoren und nicht zuletzt Künstliche Intelligenz. Ich möchte meine Expertise zu diesen Themen einbringen. Und ich möchte von Anderen lernen, damit wir die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Zukunft weiter verbessern.
Prof. Dr. med. Heike Rittner
Vita
Mein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Schmerzmedizin. Nach Studium in Wien und Würz-burg, Postdoctoral Fellowship an der Mayo Clinic und Facharztausbildung Anästhesie habilitierte ich mich in der molekularen Schmerzforschung an der Charité. Mit der Weiterbildung Spezielle Schmerztherapie konnte ich mich dann auch klinisch auf Schmerz fokussieren und leite seit 2012 die Schmerztagesklinik im Zentrum für Interdisziplinä-re Schmerzmedizin am Universitätsklinikum Würzburg.
Seit meinem Studium interessiere ich mich dafür, was auf molekularer Ebene – aber auch im System des Körpers – passiert, wenn Schmerzen entstehen: Neuroimmunolgie, Opioide, Regeneration & Stammzellen, Barrieren sowie translationale Forschung stehen im Mittelpunkt. DFG, EU und BMBF fördern meine Forschung – wie auch die neu eingerichtete Klinische Forschergruppe „ResolvePAIN“, die ich wissenschaftlich leite.
In der Lehre habe ich das Kerncurriculum für das Querschnittsfach Schmerzmedizin mit entwickelt und vertrete Schmerzmedizin beim IMPP. Ich habe mich an der Forschungsagenda beteiligt und bin aktiv in den Projekte pain2020 und POETpain.
Warum kandidiere ich? Was möchte ich im Falle meiner Wahl bewirken?
Meine Ziele sind: Verbesserung klinische Strukturen, Präsenz in Sozialen Medien & Digitalisierung und Förderung translationalen Forschung. Ich möchte so 1. an der Etablierung von Zentren als Leuchttürme der sektorübergreifen-den Patientenversorgung, Forschung & Lehre in der Adhoc Kommission mitwirken. Hierdurch sollen Sichtbarkeit der Schmerzmedizin, Versorgungsqualität sowie wissenschaftliche Schlagkraft verbessert werden. 2. Die Deutsche Schmerzgesellschaft stärker in Neue Medien vertreten, um Patienten, Allgemeinbevölkerung und Nachwuchs besser zu erreichen. 3. Gemeinsam neue Verbundprojekte initiieren, um Forschungsfortschritte in Therapiekonzepte zu integrieren.
Prof. Dr. Kerstin Lüdtke
Kerstin Lüdtke ist Physiotherapeutin und Professorin an der Universität zu Lübeck, wo sie den Bachelor-Studiengang Physiotherapie leitet.
Ihr akademischer Werdegang wurde maßgeblich von Universitäten in Großbritannien (Sheffield Hallam University und Birmingham University) geprägt. Ihre Doktorarbeit beschäftigte sich mit der nicht-invasiven elektrischen Stimulation des Motorkortex zur Reduktion der Schmerzintensität und Beeinträchtigung von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen. Auch in ihrer jetzigen Forschung beschäftigt sie sich mit Schmerzmechanismen. Hier liegt der Schwerpunkt aktueller Projekte auf der endogenen Schmerzmodulation von Gesunden und Schmerzpatienten. Ein weiterer Forschungszweig ist die Rolle der Physiotherapie bei primären Kopfschmerzerkrankungen, vor allem bei Migräne. Eine Abfolge von Projekten hat zu einem internationalen Konsensus für die physiotherapeutische Untersuchung von Kopfschmerzpatienten geführt und gezeigt, dass Migränepatienten signifikant mehr muskuloskelettale Dysfunktionen haben, als Personen ohne Kopfschmerzerkrankung.