Kurzdarstellung des Arbeitskreis „Schmerzmedizin weltweit“
Gute schmerzmedizinische Forschung, Ausbildung und Therapie finden sich von Ausnahmen abgesehen nur in den wenigen Ländern Westeuropas und Nordamerikas. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. als eine der größten Schmerzgesellschaften aus einem der „entwickelsten“ Länder der Welt möchte dabei helfen, schmerzmedizinisches Wissen weiterzugeben.
Der Arbeitskreis versteht sich als Plattform zum Austausch und zur Unterstützung internationaler Projekte v.a. zur Aus-, Weiter- und Fortbildung der Mitglieder der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Interessierte sind herzlich eingeladen, ihre Projekte im Arbeitskreis vorzustellen und den Arbeitskreis zu unterstützen.
Die Gründungsmitglieder vereinbarten bereits erste praktische Aufgaben des Arbeitskreises, nämlich die Unterstützung und Anerkennung der bereits existierenden internationalen Projekte im Iran und in Serbien. Im Iran ist die Entwicklung der Schmerzmedizin schon fortgeschritten. Herr Benrath und Herr Treede von der Universität Mannheim haben mit dem Präsidenten der iranischen Schmerzgesellschaft IPS, Herrn Sharify, bereits eine intensive Zusammenarbeit mit Hospitationen und Vortragsreisen begonnen. Gleiches gilt für die Kooperation mit Serbien, die auf Anregung des Educational Committees der EFIC entstanden war. In Serbien ist die Schmerzmedizin noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung. Die bei verschiedenen Hospitationen und Fortbildungen kennengelernten jungen und engagierten serbischen Ärzte machen aber Mut, die Zusammenarbeit der Deutschen Schmerzgesellschaft – vertreten durch Herrn Kopf und Herrn Treede – mit der serbischen Schmerzgesellschaft SAPRT – vertreten von Frau Pjevic – fortzusetzen. Beide Projekte sollten daher als offizielle Kooperationspartner der Deutschen Schmerzgesellschaft anerkannt werden!
Der Arbeitskreis „Schmerzmedizin weltweit“ wird dafür keine Steuerungsfunktionen wahrnehmen, aber die Funktion eines „Unterstützungs- und Verbindungskomitees“, insbesondere für Fortbildung hinsichtlich „Wahrnehmung“, „Strukturentwicklung“ und „klinischer Praxis“ („Awareness – Structure – Clinical Management“) haben. Inhaltliche Grundlage der „Schmerzmedizin weltweit“ ist die online (www.iasp-pain.org) frei verfügbare IASP Press Publikation „Pain Management in Low Resource Settings“ (Hrsg. Kopf-A und Patel-N). Weiteres, insbesondere eigene Projekte des Arbeitskreises bsp. zur Opioidverfügbarkeit, Entwicklung von „Pain Schools“ oder adaptierten Leitlinien, sind von der zukünftigen Resonanz des Arbeitskreises abhängig. Der Arbeitskreis wird sich dabei eng mit den existierenden Arbeitskreisen der IASP und der NeuPSIG abstimmen.
An einer Mitarbeit Interessierte sind herzlich eingeladen, sich beim Sprecher zu melden: andreas.kopf@charite.de.
Aktuell werden Reviewer für ein „Train-the-Trainer“-Programm (Initiator: Ruth Zaslansky und Andreas Kopf, PainOUT-Gruppe) gesucht. Weiterhin wird um Mitteilung gebeten, in welchen Einrichtungen Hospitanten aus den beiden Kooperationsländern Iran und Serbien willkommen wären.
Arbeitskreis Schmerzmedizin weltweit
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