Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.

Anlässlich des Aktionstags 2024 hat die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. diesem Jahr erneut zu einen Parlamentarischen Abend „SCHMERZVISITE“ in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Gesundheitsstadt Berlin e.V. und Healing Culture e.V. geladen. Gemeinsam mit rund 100 Teilnehmern der Akteure des Gesundheitswesens sowie unter Beteiligung von sieben Bundestagsabgeordneten und einer Landesgesundheitsministerin haben wir erörtert, wo es, auch im übertragenen Sinne, im Deutschen Gesundheitswesen schmerzt. Wie zuvor im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten wir beim Parlamentarischen Abend u.a. eine aktuelle Studie aus Göttingen (Erlenwein, Petzke et. al), die aufzeigt, dass Millionen von Schmerzpatienten nicht ausreichend versorgt sind. Der Bedarf ist weit größer als das Angebot an abgestuften Versorgungsstrukturen. Verdeutlicht haben wir, dass auch die Krankenhausreform der Bundesregierung hier, wie es derzeit aussieht, leider zu keiner positiven Veränderung beitragen wird. Im Gegenteil: Da Schmerz keine eigene „Leistungsgruppe“ mit eigenen Vorhaltepauschalen und einer Planungsperspektive in der aktuellen Krankenhausreform wird, drohen insbesondere nötige spezialisierte Zentren weiter wegzufallen und sich die ohnehin schon sehr ausgedünnte Versorgung für Schmerzpatientinnen und -patienten weiter zu verschlechtern.

Bilder axentis/Lopata