Schmerz-Tagesklinik

Eine Schmerz-Tagesklinik ist eine spezielle Form einer Schmerzklinik, von denen es in Deutschland nur wenige gibt. Die Schmerz-Tagesklinik ist ein Bindeglied zwischen Schmerzambulanz und Schmerzklinik und richtet sich an Schmerzpatienten, die noch mobil sind und in räumlicher Nähe zur Tagesklinik wohnen. Zumeist ist sie Akutkrankenhäusern bzw. Universitätskliniken angegliedert.

Die Besonderheit besteht darin, dass die Patienten sich tagsüber (in der Regel zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr) zur Behandlung in der Klinik aufhalten und abends in das häusliche Umfeld zurückkehren. Auch hier besteht das Therapieprogramm aus medizinischen, bewegungstherapeutischen und schmerzpsychotherapeutischen Bausteinen. Die Behandlung erfolgt über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen, überwiegend in festen Gruppen mit acht bis zehn Patienten.

Ein Vorteil der Behandlung besteht darin, dass der Bezug zum persönlichen Alltag bestehen bleibt. Auf diese Weise können hilfreiche Bewältigungsstrategien möglicherweise einfacher in den Alltag integriert werden. Bei einer hohen beruflichen oder familiären Belastung kann es dagegen sinnvoller sein, Abstand zum problembelasteten Umfeld zu schaffen und die Schmerztherapie stationär in einer Schmerzklinik oder Schmerz-Rehaklinik durchzuführen.
 

Mit bestem Dank an den Autor Stephan Panning