< Online-Pressekonferenz der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. anlässlich des bundesweiten 13. „Aktionstages gegen den Schmerz“ am 4. Juni 2024
04.06.2024 07:05 Alter: 170 days
Kategorie: Pressemeldungen

Was tun gegen Schmerz? Expertinnen und Experten klären u?ber Therapiemöglichkeiten auf

Aktionstag gegen den Schmerz am 4. Juni 2024


Informationsveranstaltungen an 150 Standorten bundesweit +++ Kostenfreie Patientenhotline

0800 1818120 am 4. Juni geschaltet +++ Patientenflyer online verfu?gbar

 

Berlin, 4. Juni 2024 – In Deutschland berichten rund 23 Millionen Menschen u?ber chronische Schmerzen. Besonders häufig betroffen sind dabei Kopf, Ru?cken, Gelenke, Nerven und der Magen-Darm-Bereich. Betroffene mu?ssen oft erhebliche Einschränkungen im Alltag in Kauf nehmen, mitunter kommt es sogar zu Arbeitsausfällen und Fru?hberentung. Doch wie kann man die Schmerzen lindern? Welche Therapien sind hilfreich? Diese und viele weitere Fragen können Leidgeplagte und ihre Angehörigen am 4. Juni 2024 beim 13. bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz an Expertinnen und Experten richten. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. organisiert diesen Tag in Zusammenarbeit mit 150 Einrichtungen. Neben Aktionen, Infoveranstaltungen und Vorträgen wird auch eine kostenfreie telefonische Patientenhotline geschaltet.

 

Jährlich am ersten Dienstag im Juni ruft die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. Kliniken, ärztliche oder psychologische Praxen, schmerztherapeutische Einrichtungen, Apotheken sowie Pflegedienste, Heime und Physiotherapiepraxen auf, das Thema „Schmerz“ in den Fokus zu ru?cken. Um die breite Öffentlichkeit, Betroffene und ihre Angehörigen zu informieren, gibt es im Rahmen des „Aktionstages gegen den Schmerz“ am 4. Juni 2024 bundesweite Informationsveranstaltungen. „Es ist wichtig, u?ber die Entstehung von Schmerz aufzuklären und Betroffenen Wege daraus aufzuzeigen“, so Thomas Isenberg, Geschäftsfu?hrer der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. „Denn Schmerz wird häufig unterschätzt. Wird er nicht ernst genommen und behandelt, kann er sich schnell chronifizieren, zu einer großen Einschränkung im Alltag werden und die Lebensqualität erheblich mindern“, gibt Isenberg zu bedenken.

 

Fast jede 5. Krankschreibung in Deutschland ist auf Ru?ckenschmerzen, Bandscheibenschäden oder andere Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems zuru?ckzufu?hren1. „Die damit verbundenen Schmerzen fu?hren also nicht nur zu persönlichem Leid, sondern richten auch erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden an“, so Isenberg. So verursachen chronische Schmerzen hierzulande jährliche Kosten von schätzungsweise 38 Milliarden Euro. Davon entfallen lediglich etwa 10 Milliarden Euro auf die Behandlungskosten – der Rest ist Krankengeld, Arbeitsausfall und Fru?hberentungen zuzuschreiben.Es ist daher wichtig, Schmerzen fru?hzeitig zu behandeln und so bestenfalls in den Griff zu bekommen. Doch bei mehr als der Hälfte aller Menschen mit chronischen Schmerzen dauert es mehr als 2 Jahre, bis sie eine wirksame Schmerzbehandlung erhalten, und nur ein Zehntel aller Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen werden u?berhaupt einem Spezialisten vorgestellt. Der Aktionstag soll Betroffenen und ihren Angehörigen daher die Möglichkeit geben, niederschwellig und wohnortnah mit renommierten Schmerzexpertinnen und -experten in Kontakt zu treten. Eine Übersicht aller Veranstaltungen gibt es auf der Website der Schmerzgesellschaft.

 

Außerdem steht von 9:00 bis 18:00 Uhr eine kostenfreie telefonische Patientenhotline 0800 1818120 zur Verfu?gung. Dort erhalten Anruferinnen und Anrufer praktische Tipps zum Umgang mit Schmerzen und Informationen daru?ber, wo sie die richtige Unterstu?tzung und Therapie erhalten. Am Aktionstag findet auch eine Online-Pressekonferenz statt. Hier informieren Schmerzexperten, eine Vertreterin der Pflegeberufe und eine Betroffene u?ber aktuelle Forschungsprojekte im Bereich Schmerz, daru?ber, welche Möglichkeiten aber auch Hindernisse die Krankenhausreform fu?r die Schmerzversorgung bringt und warum das Thema Schmerz in Schulen und ins Medizinstudium

gehört.